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Channel: Papieraugen Zeichenblog – Skizzenbuch-Liebe & Kreativität
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Kalenderblatt Oktober 2017 {Freebie}

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Trotz Inktober-Vorbereitung will ich euch natürlich nicht das Kalenderblatt für Oktober vorenthalten. Der Herbst hat Einzug gehalten und zu entdecken gibt's rotes Ahornlaub und ein Reh am Horizont :)

Hier könnt ihr euch wie immer das Kalenderblatt als PDF herunterladen.

Beim Drucken bitte beachten:
Normalo-Kopierpapier ist viel zu dünn für einen Kalender, der aufgehängt werden soll.  Besser zur Geltung kommt er auf schwereren und leicht texturierten Papieren. (Ich hab mein gutes Zeichenpapier zweckentfremdet, aber pssst.)
Viel Freude damit Ich freue mich übrigens immer riesig, wenn ihr mich verlinkt oder in den Bildern taggt, wenn ihr das Kalenderblatt benutzt!


Kalenderblatt November 2017 {Freebie}

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Ich hoffe ihr entschuldigt die kleine Verzögerung, die dank Erkältung und Inktober-Erschöpfung zustande kam ;) Der November ist ja bei den meisten nicht so beliebt, ich mag meinen Geburtsmonat aber!

Hier könnt ihr euch wie immer das Kalenderblatt als PDF herunterladen.

Beim Drucken bitte beachten:
Normalo-Kopierpapier ist viel zu dünn für einen Kalender, der aufgehängt werden soll.  Besser zur Geltung kommt er auf schwereren und leicht texturierten Papieren. (Ich hab mein gutes Zeichenpapier zweckentfremdet, aber pssst.)
Viel Freude damit Ich freue mich übrigens immer riesig, wenn ihr mich verlinkt oder in den Bildern taggt, wenn ihr das Kalenderblatt benutzt!

Inktober 2017: Meine Material-Favoriten fürs Zeichnen mit Tusche

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Die meisten Künstler veröffentlichen ihre Inktober-Tools wohl vor dem Start der Zeichenaktion. Ich wollte meine neuen und alten Stifte, Pinsel und Co aber erst noch einmal gründlich auf Herz und Nieren prüfen, bevor ich eine Empfehlung ausspreche. Und zumindest für den nächsten Inktober habe ich dann schon eine praktische Liste zur Hand ;) Hier also meine persönlichen Favoriten fürs Zeichnen mit Tusche:

 Brushpens

v.l.n.r Pentel Pocket Brushpen, Sakura Pigma Brush Pens
Pentel Pocket Brushpen*: Der Platzhirsch unter den Pinselstiften und das zu Recht! Die Nylonspitze ist unkaputtbar und ermöglicht auch nach zahlreichen Zeichenstunden noch einen präzisen Strich. Der Brushpen erfordert allerdings einiges an Übung, weshalb ich ihn eine Weile links liegen ließ. Zum Inktober habe ich ihn wieder für mich entdeckt: Vor allem für schnelle skizzenhafte Zeichnungen und organisch wirkende Linien macht er sich hervorragend. Komplett mit dem Pentel Pocket Brushpen gezeichnet wurden z.B. dieses und dieses Bild.

Sakura Pigma Brush Pen Set: Das Set aus drei Stiften habe ich euch hier schon einmal ausführlich vorgestellt. Besonders den dünnsten Stift FB setzte ich im Inktober oft für feine Details wie Haare oder Gesichtszüge ein. Leider ist dem Brushpen dann die Tusche ausgegangen, so dass ich unbedingt recherchieren muss, ob er auch einzeln erhältich ist!

Pinsel und Tusche

escoda Versatil Kolinsky Synthetik: Serie 1540: # 1, Rohrer & Klingner Zeichentusche
escoda Versatil Kolinsky Synthetik: Serie 1540: # 1*: Der kleine Pinsel mit dem großen Namen ist meine Entdeckung des Jahres! Bei der Recherche nach guten Inking-Pinseln wurde immer wieder Kolinsky genannt. Das Problem: Es handelt sich dabei um echtes Rotmarderhaar und das möchte ich nicht unterstützen. Wie gut, dass die Firma escoda aus Barcelona eine Synthetikvariante anbietet. Der Pinsel zeichnet wirklich unglaublich präzise, so dass das Tuschen einfach nur Spaß macht! In diesem Video könnt ihr ihn z.B. in Aktion sehen. (Leider habe ich bei meinem Exemplar die empfindliche Spitze versaut, weil ich an einem Abend das Saubermachen vergessen habe ._. Eine Nachbestellung ist sicher!)

Rohrer & Klingner Zeichentusche schwarz: Da eine Flasche bei mir ewig reicht, habe ich keinen Vergleich zu anderen Tuschen. Ich bin allerdings immer mit der Qualität zufrieden gewesen und sehe keinen Grund zu wechseln.

Fineliner

v.l.n.r. Uni-ball eye micro, Copic Multiliner, Sakura Pigma Micron
Uni-ball eye micro: Einer meiner absoluten Lieblingsstifte zum Zeichnen und Skizzieren, weil der Tintenroller im Gegensatz zu klassischen Finelinern viel besser über das Papier gleitet. Noch dazu ist er günstig und unkaputtbar. Die einzige Tragödie: Ich würde mir eine noch feinere Variante wünschen. Während des Inktobers habe ich ihn viel für die Landschaftsbilder benutzt, wie ihr in diesem Video sehen könnt.

Copic Multiliner*: Ein weiterer Klassiker, den es in vielen verschiedenen Stärken gibt. Die Qualität rechtfertigt meiner Meinung nach den höheren Preis.

Sakura Pigma Micron*: Eine beliebte günstigere Alternative sind die Micron Fineliner, die ebenso in praktischen Sets erhältlich sind. Ein robuster Zeichenstift, der mir allerdings ein wenig zu schnell austrocknet. In diesem Inktober habe ich vor allem die dickeren Strichstärken 0.5 und 0.8 schätzen gelernt.

Vorbereitung und Fehlerkorrektur

v.l.n.r. Pilot Color Eno, Uni-ball Signo Broad
Pilot Color Eno Druckbleistift: Alle Vorzeichnungen sind mit diesem Stift entstanden – eine ganze Packung Minen ist während des Inktobers draufgegangen! Mein Review zur Color Eno Reihe findet ihr hier.

Uni-ball Signo Broad: Weißer Gelstift, mit dem ich kleinere Fehler korrigiere. Das Schöne: Diesen Stift gibt es in fast allen Schreibwarengeschäften zu kaufen.


AGPtEK Din A4 Leuchttisch*: Zu guter Letzt noch ein Werkzeug, das meinen Arbeitsprozess deutlich beschleunigt hat. Lichttische sind heutzutage gar keine großen Boxen mehr, sondern praktische Helfer im Tablet-Format. Das flache Design macht sich schön auf dem Zeichentisch und lästiges Durchpausen am Fenster entfällt. Lediglich noch eine weitere Helligkeitsstufe für dickeres Papier hätte ich mir gewünscht.

Welches Tool war euer treuster Inktober-Begleiter?

 (*Partnerlink. Solltest du dich dazu entschließen, etwas über diesen Link zu kaufen, erhalte ich einen kleinen Anteil vom Verkaufspreis. Dir entstehen keine zusätzlichen Kosten)

Geschafft! So war mein Inktober 2017

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ICH HAB'S GESCHAFFT! Nach den letzten beiden gescheiterten Jahren konnte ich 2017 die 31 Inktober-Zeichnungen voll machen. Und das war oft sehr, sehr schwer. Viel zu häufig hat nach der Arbeit jede Faser meines Körpers nach Couch und nich nach Zeichentisch geschrien, aber ich habe mich dann doch (bis auf wenige Ausnahmen) noch hingesetzt. Und es hat sich gelohnt! Denn das gute Gefühl einer gemeisterten Herausforderung ist unglaublich toll.

Bevor ich noch ein paar Worte zu meinen Inktobererfahrungen verliere, hier erstmal alle Illustrationen auf einen Schlag:


Ich bin zufrieden mit meinen Ergebnissen. Natürlich ist nicht jede Zeichnung ein Meisterwerk, aber diesen Anspruch habe ich auch gar nicht an mich gestellt. Es ging mir ums erforschen, ausprobieren und darum, den ein oder anderen Schritt aus der Komfortzone heraus zu wagen. Das gilt zum Beispiel für die Landschaften, die mir nicht nur überraschend viel Spaß gemacht haben, sondern auch durch die Bank weg gut angekommen sind. (Ein positives Vorzeichen für den geplanten Comic?) Wenn ich mir die Inktober-Zeichnungen von letztem Jahr ansehe, zeigt sich auch vom Stil und der Ausführung her wieder ein kleiner Fortschritt.

Beim täglichen Arbeiten unter Druck fielen mir aber auch meine Schwächen schmerzlich auf. Das ist mir besonders schwer gefallen:
  • Haare! Ich hatte so unglaubliche Probleme damit, die Frisur meiner Figur zu zeichnen und  "auszumalen". Da muss ich unbedingt noch einen idealen Weg für mich finden...
  • Actionposen. Ich würde so gerne dynamische Posen mit Verkürzung oder extremen Perspektiven zeichnen, da fehlen mir noch die Skills...
  • Beine, Füße und ganz besonders Schuhe! Oft hatte die ursprüngliche Skizze noch Beine, die ich dann aus Unfähigkeitsgründen weglassen musste...

Überhaupt sehne ich mich nach dieser intensiven Phase des Fantasiezeichnens wieder nach "langweiligen" Studien und Übungen. Ich bin schon ganz rostig in den Gestenzeichnungen und die Anatomie könnte auch eine Auffrischung vertragen. Fürs erste lass ich es aber langsam angehen, denn der Inktober hat mich ganz schön geschafft!

Wie lief es für dich? Welches meiner Bilder gefällt dir am besten?

Unterwegs in Takamatsu: Shikoku Mura und Yashima [Japan 2017]

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Im nächsten Teil meines Reiseberichts nehme ich euch mit ins Freilichtmuseum Shikoku Mura in Takamatsu und zum Tafelberg Yashima. Diese beiden Ausflugsziele kann man super miteinander verbinden, weil man sie von der gleichen Haltestelle aus erreicht: Der Bahnhof "Yashima" auf der lokalen Kotoden-Linie liegt nur wenige Zugminuten vom JR-Bahnhof Takamatsu und der Innenstadt entfernt.


Von diesem Startpunkt erreichten wir nach einem kurzen Spaziergang Shikoku Mura. Der Name gibt schon einen kleinen Hinweis, was den Besucher erwartet: Shikoku ist die kleinste Hauptinsel Japans (auf der sich auch Takamatsu befindet) und "Mura" heißt übersetzt Dorf. Hier werden auf einem großen Freigelände historische Gebäude aus der ganzen Region versammelt, in dem man sie an ihrem Originalstandort ab- und vor Ort wieder aufbaut. Auf diese Weise können diese Kulturgüter bewahrt, gepflegt und der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Zu sehen gibt es charakteristische bäuerliche Wohnhäuser, Alltagsgegenstände und Gerätschaften, die zum Beispiel für die Herstellung von Soyasoße verwendet wurden.


Hat man den Anstieg am Eingang erklommen, wird man als erstes über diese Nachbildung einer Lianenbrücke geführt. Keine Sorge: Sie ist - nicht ganz original - mit Stahlseilen gesichert. Danach folgt man am besten immer den Wegweisern über das große Gelände, sie führen perfekt durch einen Rundgang, bei dem man nichts verpasst.


Die meisten historischen Gebäude darf man betreten (und anfassen!) und erlangt so einen Einblick, wie das Leben im alten Japan aussah. Außer uns waren unter der Woche angenehm wenige andere Besucher da, so dass kein Grund zur Eile bestand. Der Freilichtpark ist wunderschön angelegt mit vielen Wasserelementen und Möglichkeiten, kurz auszuruhen.

Kabuki-Theater


Häuser von Leuchtturmwärtern nach westlichem Vorbild
Überraschenderweise findet man mitten im Park auch noch einen modernen Betonbau vom Stararchitekten Tadao Ando. Er ist Heim der Shikoku Mura Gallery, einem kleinen Kunstmuseum mit Werken von Picasso, Monet, and Renoir sowie vielen weiteren Künstlern. Besser als das Museum hat uns aber der Ausblick und die Wasserterrasse gefallen.


Der Vormittag im Shikoku Village war sehr angenehm und entspannend. Ein Besuch lohnt sich vor allem für Geschichts- und Architekturinteressierte sowie Naturfreunde. (Und guckt mal, wie schön es erst im Herbst aussieht!)




Gleich unterhalb des Ausgangs befindet sich das Udon-Restaurant Waraya, ebenfalls in einem historischen Gebäude. Berühmter ist es aber wohl für seine riesigen Udonportionen, die in Holzbehältern serviert werden. Wir waren an diesem Tag nicht in der Stimmung für Udon und machten uns stattdessen gleich auf zum nächsten Tourpunkt. Gegenüber der Kotoden-Yashima Station liegt die Haltestelle für den Yashima Sanjo Shuttlebus, der Touristen für günstige 100 Yen auf das Plateau des Berges Yashima fährt. Abfahrt ist allerdings nur einmal in der Stunde, also werft am besten schon bei der Ankunft am Bahnhof einen Blick auf den Fahrplan.

Wer möchte, kann natürlich auch den Berg hinauf wandern.
Der Ursprung des Namens Yashima (屋島) ist übrigens interessant, denn er bedeutet "Dach-Insel". Der Berg erhielt ihn wohl, weil er zum Einen an das Dach alter japanischer Häuser erinnert und zum Anderen früher tatsächlich eine Insel war, bevor sich eine Landbrücke bildete. Im 12. Jahrhundert fand hier eine berühmte Schlacht statt, an die oben auf dem Plateau immer noch an vielen Stellen erinnert wird. Unweit vom Parkplatz, an dem man ankommt, liegt der Yashima Tempel. Er gehört zu den 88 Tempeln des Shikoku-Pilgerwegs und war auch von Pilgergruppen gut besucht.

Yashima-ji

Was fällt euch an der linken Statue auf? (kchchkch)
Auf einer Höhe von über 280 Metern bieten sich von den Aussichtsplattformen auf Yashima tolle Ausblicke auf Takamatsu und die Seto Inland See. Ich liebe dieses Blau! Es klingt wahrscheinlich mega langweilig, aber einfach nur eine Weile da zu sitzen und aufs Meer zu schauen, hatte etwas unglaublich Entspannendes an sich.

Hey Megijima und Ogijima :)
Mir gefallen diese ruhigen Tage sowieso sehr gut. Bei unserer ersten Reise waren die Ausflüge oft viel zu vollgepackt und hektisch, mittlerweile lassen wir uns gerne etwas mehr Zeit, um die Umgebung und Stimmung zu genießen. Diese Momente sind es später häufig auch, an die man sich besonders gern erinnert. 

Ich träum dann mal noch ein Runde von der Seto Inland See an diesem schönen Frühlingstag! (;﹏;)

Kalenderblatt Dezember 2017 {Freebie}

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Das letzte Kalenderblatt in diesem Jahr kommt elegant mit einem vom Phoenix inspirierten Kleid daher. Nächstes Jahr wird es keinen Kalender geben, aber ich überlege mir ein paar andere Kleinigkeiten für euch <3

Hier könnt ihr euch wie immer das Kalenderblatt als PDF herunterladen.

Beim Drucken bitte beachten:
Normalo-Kopierpapier ist viel zu dünn für einen Kalender, der aufgehängt werden soll.  Besser zur Geltung kommt er auf schwereren und leicht texturierten Papieren. (Ich hab mein gutes Zeichenpapier zweckentfremdet, aber pssst.)
Viel Freude damit Ich freue mich übrigens immer riesig, wenn ihr mich verlinkt oder in den Bildern taggt, wenn ihr das Kalenderblatt benutzt!

Ein bisschen Wintermelancholie [ Video ]

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Ich fühle mich im Moment ziemlich ausgebrannt und niedergeschlagen. Nichtsdestotrotz habe ich mich gestern sehr über die ersten Schneeflocken gefreut und mit diesem kleinen Motivationsschub ein neues Video gefilmt:

Geschenkideen für Künstler und Kreative

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Weihnachten rückt unaufhaltsam näher und damit auch die Suche nach den perfekten Geschenken für Freunde und Familie. Wenn ihr einen Künstler beschenken wollt (oder selbst einer seid), wisst ihr vielleicht, dass das nicht immer einfach ist: Die Vorlieben für Stifte, Papier und Co fallen einfach zu unterschiedlich aus! Entweder findet ihr dann in einer geschickten Befragung alle notwendigen Infos heraus, oder ihr lasst euch bei der Geschenkeauswahl von meiner Liste inspirieren.


Ich habe nämlich meine eigenen Wunschlisten nach praktischen und schönen Geschenkideen durchstöbert, die einer Vielzahl von kreativen Menschen gefallen könnten – und die nicht nur zu Weihnachten, sondern auch zum Geburtstag, Jubiläum oder als Aufmerksamkeit zwischendurch eine Freude bereiten.

Ein kleiner Hinweis vorweg: Alle mit einem Sternchen(*) gekennzeichneten Links sind Partnerlinks. Solltest du dich entschließen, etwas darüber zu kaufen, erhalte ich einen kleinen Anteil am Verkaufspreis – dir entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten! 
 

Praktische Helfer auf dem Schreibtisch:

Kleine Geschenke, die auf dem Zeichentisch immer griffbereit sind:


1. Spitzmaschine, z.B. Idena Bleistift-Spitzmaschine*
Viele herkömmliche Handspitzer erzeugen eine recht stumpfe Stiftspitze, die sich schnell wieder abnutzt. Spitzmaschinen (mit Kurbel oder elektrisch) spitzen dagegen die Mine von Bleistiften und Buntstiften lang und flach, was zu einem deutlich verbesserten Zeichenerlebnis führt. Außerdem spart man sich den ständigen Gang zum nächsten Papierkorb.

2. Tischstaubsauger, z.B. Peach Ministaubsauger*
Wo gehobelt wird, fallen Späne  und wo gezeichnet wird, entstehen Radierkrümel und Spitzreste, die sich gerne über Tisch, Klamotten und Boden verteilen. Abhilfe schafft dieser kompakte Sauger, der auf dem Schreibtisch nicht viel Platz wegnimmt und die Krümelei beseitigt, bevor sie sich ausbreiten kann. Und niedlich sieht er auch aus!

3. Stifterolle aus Leinenstoff, z.B. Damero Wrap mit Katzenmotiv*
Ich freue mich jedes Mal, wenn ich die niedliche Stifterolle zur Hand nehme. Es passen viele Stifte rein, was sie auch unterwegs zu einem treuen Begleiter macht. Die Tasche gibt es sowohl mit dünnen als auch dicken Schlaufen sowie verschiedenen Motiven.

Edle Skizzenbücher 

Skizzenbücher begleiten die meisten Kreativen überall hin. Was die Marke angeht, hat jeder seine Vorlieben, aber wahrscheinlich wird niemand nein zu einem dieser hochwertigen und besonderen Skizzenbücher sagen:


1. Leuchtturm1917, z.B. Skizzenbuch Master A4+* 
96 Seiten aus 180 g/m² Zeichenkarton in edler Aufmachung mit Lesebändchen. Besonders hervorzuheben wären das besondere Format von 22,5 x 31,5 cm sowie die große Farbauswahl. 

2. Hahnemühle, z.B. Sketch Diary A4*
Halb Tagebuch, halb Skizzenbuch - darin lassen sich Gedanken und Ideen auf A4, A5 oder A6 perfekt festhalten. Als besonderes Extra hat das Sketch diary am Ende ein kleines Fach, in dem Erinnerungsstücke, Eintrittskarten oder Fotos gesammelt werden können.

3. Mossery, z.B. Flower Fox Emblem A5
Die Skizzenbücher von mossery sind nicht nur wunderschön gestaltet, man kann auch seinen Namen auf das Cover prägen lassen. Außerdem hat man die Wahl zwischen Mixed Media Papier und Aquarell Papier. Aber Achtung: Die Firma sitzt in Malaysia, deshalb solltet ihr für den Versand mehr Zeit einplanen.

Technik


1. Leuchttisch, z.B. Huion L4S Leuchttisch mit USB-Kabel*
Von einem "Leuchttisch" oder einer "Leuchtbox" kann man heutzutage gar nicht mehr sprechen, denn die neuen Leuchtbretter sind flach wie Tablets und machen etwas her auf dem Zeichentisch. Durch den USB-Anschluss kann man sie auch direkt an den Computer anschließen. Ich möchte meins auf keinen Fall mehr missen, denn es erleichtert meinen Arbeitsprozess deutlich.

2. Tageslichtlampe, z.B. TaoTronics LED Schreibtischlampe*
Praktisch für farbgetreues Zeichnen an dunklen Wintertagen, aber auch als zusätzliche Beleuchtung für Fotos und Videos nicht zu verachten. Bei dieser mag ich, dass sie ohne Kabel auskommt und flexibel verstellbar ist.

3. Stativarm zum Filmen, hier meine Anleitung
Ein bisschen Selbstpromo darf auch nicht fehlen, denn ich bin ziemlich stolz auf mein flexibles Stativ Marke Eigenbau. Ich habe bis jetzt schon einige positive Rückmeldung erhalten, was mich besonders freut. In diesem Video könnt ihr euch die Rezension der Youtuberin Kritzelpixel ansehen.

Lifestyle


1. Comic-Taschen von Jump from Paper
Bei diesen stylishen Taschen muss man zweimal hinschauen, denn sie könnten mit ihrer 2D-Optik direkt einem Comic entsprungen sein. Ich hab schon sooo lange ein Auge auf einen der Rucksäcke geworfen...oder doch lieber eine kleine Handtasche?

2. Metallpin "Make art not friends" von Pen&Alex auf Etsy
Teilt der Außenwelt mit, was euch wirklich wichtig ist ;)

3. Nachhaltige Wasserflasche, z.B. Soul Bottle mit Weltraummotiv 
Wenn ich richtig in einem Bild drinstecke, vergesse ich schon mal, ausreichend zu trinken. Eine gefüllte Wasserflasche auf dem Schreibtisch kann da eine gute Erinnerung sein. Die Soul Bottles gibt es mit vielen tollen Designs, bei denen sicher jeder etwas findet. Leider gab es damals das Weltraummotiv noch nicht, als ich meine gekauft habe, sonst hätte ich mich bestimmt dafür entschieden.

Bücher

1. "Steal like an artist" von Austin Kleon (englisch* | deutsch*)
Ein provokanter Titel für ein nettes kleines Buch, dass Weisheiten rund ums Künstlersein in coolem Design versammelt.

2. "Sketching from the Imagination" Characters* | Sci-fi* | Fantasy*
Diese Serie habe ich dieses Jahr entdeckt und besitze bereits die Sci-fi-Ausgabe. Die Bücher laseen  zahlreiche Künstler zu Wort kommen, die etwas zu ihren Skizzen und ihrer Arbeitsweise erzählen. Die Bandbreite an Stilen und Herangehensweisen ist sehr groß und ungemein inspirierend!
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Da sind doch einige Empfehlungen zusammengekommen. Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig für die Geschenkesuche inspirieren! Was legt ihr kreativen Menschen unter den Baum? Oder was wünscht ihr euch gerade besonders?



Okayama, Kurashiki und eine Radtour durch die Reisfelder [Japan 2017]

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Auf der nächsten Etappe lassen wir Takamatsu hinter uns und fahren zurück auf die Hauptinsel Honshu, genauer gesagt nach Okayama. Was man in und um die Stadt herum so treiben kann, das zeige ich euch heute:

Okayama 

Nachdem wir uns in Takamatsu noch mit Udon eingedeckt hatten, bestiegen wir einen Zug der "Marine Liner"-Linie, der uns einer über die Seto Ohashi (Große Setobrücke) in einer guten Stunde nach Okayama brachte. 

Ich war schon auf dem Weg zum Hotel sofort angetan von der Stadt, die nach Takamatsu gleich einen ganz unterschiedlichen Eindruck hinterließ. Vom Flair erinnerte sie mich auf unbestimmte Weise an Kyoto.


Vom Hotel aus war die Burg Okayama zu Fuß zu erreichen. Wegen ihrer dunklen Fassade wird sie auch "Krähenburg" genannt und ist von Außen hübsch anzusehen. Im inneren befindet sich ein Museum, das neben der Burggeschichte zur Zeit unseres Besuchs auch eine Sonderausstellung zum Thema Washitape zeigte. Das wurde nämlich unweit von hier in der Stadt Kurashiki erfunden. 


Besonders gefallen hat mir auch mein Ausflug zum Yumeji Kunstmuseum. Es handelt sich um eine niedliche kleine Galerie, die ausschließlich die Werke von Yumeji Takehisa ausstellt. Der hat vor allem Porträts von Frauen gemalt und die eine oder andere Katze, von denen eine auch das Maskottchen des Museums ist. Was ich mir im Museumsshop gekauft habe, hatte ich euch hier schon mal vorgestellt.


Was bei einem Spaziergang durch die Stadt immer wieder auffällt: Das Momotaro-Märchen ist hier  sehr beliebt. Das schlägt sich in zahlreichen Figuren, Statuen, Geschäftsnamen und natürlich auch Gullydeckeln nieder:

 

Kurashiki

Wo wir gerade schon von Kurashiki sprachen, dort haben wir natürlich auch mal vorbeigeschaut. Besonders bekannt ist das alte Händlerviertel, das mit seinen Geschäften, Lagerhäusern und charakteristischen Fassaden ein kleines Stück Edo-Zeit wieder auferstehen lässt. 


Bootssteg für die Kanalfahrten


Weil wir nie auf den Bildern zu sehen sind ;)


Die in Kurashiki ansässige Firma Kamoi Kakoshi ist übrigens der Erfinder des bunten Masking Tapes, das Bastelfreunde im Westen meist als Washitape ein Begriff sein dürfte. Deswegen kann man die gemusterten Rollen der hauseigenen Marke "mt" auch überall in den Geschäften finden. Wusstet ihr, dass das erste Washitape in der heutigen Form erst um 2008 herum auf den Markt kam?


Auf dem Rad durch die Kibi-Ebene

Ausnahmsweise mal nicht zu Fuß, sondern auf dem Rad haben wir an unserem 11. Urlaubstag das ländliche Japan erkundet. Durch die Kibi-Ebene unweit von Okayama führt eine festgelegte Route, die mit interessanten Haltepunkten gespickt ist. Los ging es vom Bahnhof Bizen-Ichinomiya, wo man sich beim Fahrradverleih die typischen "mamachari"-Räder ausleihen kann. Nach den Fahrradhelmen mussten wir extra fragen (oder eher gestikulieren), aber sicher ist sicher.

Fischfahnen in Bizen-Ichinomiya

Unsere Fahrräder an einem Rastplatz
Ich muss zugeben, dass ich ein bisschen Bammel vor der Tour hatte, denn davor war ich sehr lang sehr selten Fahrrad gefahren. Glücklicherweise stellte sich die Sorge als unbegründet heraus, denn die gesamte Strecke mit ihren 17 Kilometern ist flach, gut ausgebaut und wirklich gemütlich zu fahren also auch für untrainierte Schlaffis wie mich geeignet ;) Auch vor dem Verirren muss man sich nicht fürchten, einfach immer den weiß-blauen Schildern folgen:


Aufgrund des wechselhaften Wetters haben wir viele der Haltepunkte ausgelassen und uns etwas zur letzten Station am Bahnhof Soja beeilt, wo man die Räder wieder zurückgibt. Trotzdem gehörte das entspannte Radeln durch die Reisfelder und Dörfer mit zu meinen spannendsten Erlebnissen des Urlaubs.


Bitchu-Kokubunji mit 5-stöckiger Pagode

Wenn ihr noch mehr darüber wissen möchtet, findet ihr inen ausführlicheren Bericht zu dieser Radtour auf The Hangrystories.
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Das war unser Aufenthalt in Okayama im Schnelldurchlauf. Von hier aus ging es schließlich mit dem Shinkansen weiter zur letzten Station der Reise, Osaka.

Mein kreatives Jahr 2017

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Wie das immer so ist, wenn ein altes Jahr endet und ein neues beginnt, hab auch ich mir ein paar Gedanken über mein 2017 gemacht. Die letzten Monate Revue passieren zu lassen, hilft schließlich auch bei der Planung für 2018. Da mir dabei leider oft die negativen Ereignisse ins Gedächtnis kommen, starte ich deshalb lieber gleich mit den Erfolgen:


Die schönen Seiten


2017 habe ich...
  • jeden Monat ein Kalenderblatt bereitgestellt
  • 48 Blogbeiträge veröffentlicht
  • den kompletten Inktober durchgezogen
  • einen Youtube-Kanal gestartet und die ersten 250 Abos erreicht
  • das erste Mal über 10.000 Aufrufe im Monat auf dem Blog gezählt

Natürlich gibt es auch noch weitere Errungenschaften, die sich nicht mit Zahlen beschreiben lassen. Zum Beispiel, dass ich mich endlich besser organisiere. Alle Ideen werden gleich aufgeschrieben, Pläne gemacht und zeitlich eingeplant. Digital funktioniert hier für mich einen Ticken besser, so hübsch ich Papierkalender auch finde. Mein Arbeitsplatz ist nach etwas Möbelrücken nun außerdem so ausgerichtet, dass ich gerne dort sitze, zeichne, filme. Überhaupt erfüllt mich das kreative Arbeiten und Konzeptionieren wie nichts anderes.

Ich glaube, dass mir gerade deshalb endlich klar geworden ist, was ich mit meiner Zukunft anstellen will: Früher oder später werde ich mich als Kreativunternehmer selbstständig machen. Ich denke nicht, dass es dieses Jahr schon klappt, aber das Ziel steht fest! Im Zusammenhang arbeite ich auch daran, anderen gegenüber offener über meine kreative Arbeit zu reden.

Nicht zu vergessen: Im März konnte ich wieder Japan besuchen ein Land, das mich unglaublich inspiriert und fasziniert.

Unter den kreativen Interessen haben Webcomics den ersten Platz der Obsessionen eingenommen. ("Nur noch ein Kapitel" funktioniert hier meistens genauso wenig wie bei Serien...) Mein Favorit ist übrigens "Knights Errant" von Jennifer Doyle, weitere Empfehlungen nehme ich gern entgegen!


Die nicht so schönen Seiten


Ich habe erbärmlich wenig gezeichnet, da gibt es nichts zu beschönigen. Dementsprechend gabe es dieses Jahr auch keine großen Sprünge oder Durchbrüche. Zwar habe ich große Träume von eigenen Comicprojekten geschmiedet, aber stoße schon in der Vorbereitung an so vielen Stellen auf meine eigenen Unzulänglichkeiten... Es wird Zeit, wieder ordentlich ranzuklotzen! Denn meine Ansprüche will ich deswegen auch nicht runterschrauben.

Wie auch schon davor hat mir auch dieses Jahr wieder ein kreatives Umfeld gefehlt, das motiviert, in den Hintern tritt oder zum austauschen und quatschen da ist. Ich hätte gern jemanden, den ich auch einfach mal spontan treffen kann. Das Internet kann eben doch nicht alles ersetzen :(
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Ich bin jedenfalls gespannt, was 2018 für mich bringen wird. Welche Ziele ich mir gesteckt habe, das erzähle ich euch dann in einem weiteren Blogbeitrag!

Meine künstlerischen Ziele für 2018

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Nach dem Rückblick folgt jetzt der Vorausblick mit meinen Zielen für 2018. Peinlicherweise sind manche Ziele auf dieser Liste immer noch die gleichen wie im letzten Jahr. Ups! Nichtsdestotrotz halte ich erneut fest, was ich mir vorgenommen habe:

1. Zeichnen wieder zur Gewohnheit machen


Das wichtigste Ziel! Ich habe in meinen Tiefphasen 2017 festgestellt, dass tägliches Zeichnen nicht immer realistisch ist. Allerdings bin ich dadurch auch völlig aus dem Rhythmus geraten und nehme oft tagelang den Stift nicht in die Hand. Dass das für eine Weiterentwicklung schlecht ist, muss ich euch wohl nicht erzählen... Um das Skizzieren wieder besser in meinen Alltag zu integrieren, möchte ich mir wenigstens meine tägliche Zeichensession mit ein paar Figurenstudien, Händen oder Gesichtern (neu-)angewöhnen. Außerdem soll der "Monat in Skizzen" als regelmäßige Blogserie wiederauferstehen. Ein Stapel neuer Skizzenhefte- und bücher liegt dafür jedenfalls schon bereit.


2. In Gouache einsteigen


Das stand letztes Jahr schon auf der Liste, hat aber überhaupt nicht geklappt. Ich habe 1-2 Mal die Farbe ausgepackt und dann festgestellt, wie schwierig und einschüchternd das Medium eigentlich ist. Außerdem ist das Auf- und Abbauen von Palette, Pinseln und Co zeitaufwendig und nichts für jeden Tag. Für dieses Jahr formuliere ich das Ziel deshalb etwas konkreter: Am Ende von 2018 soll das extra für Gouache-Studien angelegte Skizzenbuch voll sein! Das gibt mir genug Zeit, in die Grundlagen einzusteigen und zu üben.



3. Am Charakterdesign für meine Comicprojekte arbeiten

Am meisten lerne ich, wenn mir der Prozess auch Spaß macht. Geschichten und Charaktere entwickeln gehört hier definitiv dazu! Besondere Aufmerksamkeit soll also weiterhin der Astronautin und ihrem Umfeld gelten. Ich bin immer noch nicht mit dem Stil zufrieden, in dem ich sie aktuell zeichne und natürlich braucht sie auch noch ein Raumschiff sowie Ausrüstung. Und einen NAMEN, verdammt! 

(In der Überschrift steht übrigens Comicprojekte, weil mir seit einer Weile auch noch eine andere - noch unausgereiftere - Geschichte im Kopf herumspukt.)



4. Ein Produkt entwickeln

Ich habe große Lust, etwas "Anfassbares" mit meinen Zeichnungen zu gestalten. Vorstellen könnte ich mir für den Anfang zum Beispiel ein Stickerset. Der Gedanke, anderen den Alltag mit einem Stück meiner Kunst verschönern zu können, gefällt mir einfach unglaublich gut! Außerdem hilft mir das viellicht auch, endlich sowas wie ein Portfolio zu erstellen.

5. Austausch und Unterstützung   

Zu guter letzt noch ein wichtiger Punkt: Mehr kommentieren und interagieren! Ich kann mich schwer über sterbende Bloglandschaften und mangelnde Interaktion beschweren, wenn ich selbst nichts beitrage. Deswegen möchte ich mich ab jetzt aktiver beteiligen und öfter meinen Senf in Kommentaren dazugeben.
Außerdem habe ich mir vorgenommen, jeden Monat einen kleinen Teil meines Gehalts in Drucke und andere Produkte von Künstlern zu investieren. Die kahle Wand über meinem Schreibtisch ist dann gegen Ende des Jahres hoffentlich endlich bunt. 
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Was habt ihr euch vorgenommen?

Eine Sammlung von einfachen Dehnübungen für Zeichner

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Vor einer Weile hatte ich schon einmal Tipps zusammengestellt, wie ihr beim Zeichnen auf euren Körper achten könnt. Ich versuche mich an diese Prinzipien zu halten, denn als Büroarbeiter habe ich mit typischen Problemen wie Nackenschmerzen und Computerarm zu kämpfen, die durch das Zeichnen nicht gerade besser werden. Weil ich aber keinesfalls auf mein Hobby verzichten möchte, versuche ich dem mit gezielten Übungen vorzubeugen. Wir mögen als Künstler zwar keine Sportler sein, aber gute Vor- und Nachbereitung hilft auch hier, unser wichtigsten Werkzeuge leistungsfähig zu erhalten und Schmerzen zu vermeiden!

Deshalb möchte ich euch einge hilfreiche Videos vorstellen, nach deren Anleitung ich regelmäßig verspannte Hände, Arme, Nacken und Rücken dehne. Die meisten davon brauchen gar nicht viel Zeit und können leicht in die kreative Routine eingebaut werden. 


Mit den folgenden Übungen wärme ich mich vor dem Zeichnen auf. Sie eignen sich auch für eine Pause nach längeren Zeichenphasen, in denen ich Verspannungen merke. Sie können außerdem am Tisch sitzend ausgeführt werden, was sehr praktisch ist.


Etwas mehr Platz braucht man für diese Yogaübungen, aber 8 Minuten ist auch nicht lang. Toll früh morgens, um den oberen Rücken zu lockern.


Überhaupt mag ich die Videos dieses Kanals sehr gern, weitere Favoriten sind z.B.

Zum Schluss noch eine Übung, die ich gerne früh in der Küchentür mache, während ich auf den Wasserkocher warte ;)


Ich hoffe, diese Vorschläge animieren euch, auch 2018 wieder auf eure Gesundheit aufzupassen  

Entspannt in Osaka [Japan 2017]

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Zu Osaka habe ich ein besonderes Verhältnis, denn hier haben wir im September 2013 das erste Mal japanischen Boden betreten. Bei der Japanreise gehört die Millionenmetropole deshalb immer zu unserem Pflichtprogramm. Aus diesem Grund fühlt sich Osaka auch ein bisschen wie nach Hause kommen an. Viele der größeren Attraktionen haben wir schon gesehen, deshalb planten wir dieses Mal nicht viel voraus, sondern ließen uns treiben. Eine entspannte Art, eine meiner Lieblingsstädte zu erleben!

Blick aus der Unterkunft
Unsere Airbnb-Wohnung wählten wir wie auch in den Jahren davor nach ihrer Nähe zum  Bahnhof Namba aus, denn von hier gelangt man am bequemsten in die Stadt und das Umland. Leider war das Wetter nur am Abreisetag so schön wie auf dem Foto, ansonsten grüßten grau in grau und Regen beim Aufziehen der Vorhänge.

Gleich um die Ecke ( auch auf dem Bild oben zu sehen ) fand sich der Namba-Yasaka Schrein mit einer beeindruckenden Statue, die uns beim Blick von oben gleich als erstes aufgefallen ist. Natürlich mussten wir sie aus der Nähe begutachten:


Neben dem "normalen" Hauptgebäude steht er dann, der 12 Meter hohe und bedrohlich guckende Löwenkopf. Diese außergewöhnliche Art der Gestaltung ist mir noch nie untergekommen und echt einzigartig. Übrigens: Wenn ihr ganz genau hinseht, könnt ihr in den Vertiefungen neben den Augen zwei Tauben sehen, die Unterschlupf vor dem Regen suchen. Mit dem Respekt vor der Gottheit ist es da wohl nicht weit her ;)

Ein paar Kirschblüten gab es auch, wenn auch verregnet
Gleich am ersten Tag stand ein Bummel durch die Elektronikmärkte Yodobashi Kamera und BIC Kamera an, insbesondere die Videospielabteilung. Dabei entdeckten wir, dass BIC am nächsten Tag wieder eine Verlosung für die Chance auf den Kauf einer Nintendo Switch veranstaltete. Die Konsole war zu diesem Zeitpunkt auch in Deutschland noch schwer zu bekommen, also wollten wir auch unser Glück versuchen. Das hieß frühes Aufstehen am nächsten Tag und Einreihen in eine laaaaange Schlange von Kaufwilligen vor der Filiale in Namba. An der Reihe, erhielten wir dort ein Armband mit einer Nummer – nur die später ausgelosten Nummern dürfen das begehrte Gerät dann auch tatsächlich kaufen. Um 12 wurden die Gewinner bekannt gegeben und ich will es nicht zu spannend machen: Leider gehörten wir nicht zu den Glücklichen, aber die Erfahrung war witzig. Ich bin  immer wieder erstaunt, wie ruhig und zivilisert die Japaner anstehen können.


Den Rest des Tages vertrieben wir uns mit Shopping, z.B. in meinem absoluten Lieblingsladen. Abends ging es dann noch eine Runde durch Dotonbori, einfach nur zum Gucken.



Dem Glico-Mann 'Hallo' sagen :)
Nach diesen vertrauten Aktivitäten gab es dann doch noch eine Premiere: Wir sind ins Kino gegangen! Kennt ihr noch das Katzensammelspiel "Nekoatsume"? Der davon inspirierte Film lief im April an und wir mussten ihn natürlich unbedingt sehen. Er handelt von einem Autor mit Schreibblockade, der aufs Land flüchtet und statt zu schreiben lieber die Streunerkatzen bespaßt:

Leider ist unser Japanisch zu schlecht, dass wir mehr als die grobe Handlung verstehen konnten. Allein durch die vielen süßen Katzenszenen hat mir der Film aber trotzdem sehr gut gefallen. Hoffentlich erscheint irgendwann eine Version mit Untertiteln!

Die (sauteuren) Kinotickets, präsentiert von einer Nekoatsume-Figur aus dem Gacha-Automaten
Später am selben Tag ging es dann weiter zum Umeda Skybuilding, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Das ist mittlerweile schon Tradition, denn die Atmosphäre ist immer wieder schön. Genauso wie das Softeis mit Blick auf die Stadt! (Wenn ihr länger bleiben möchtet, solltet ihr allerdings Kopfhörer mitbringen, denn die selben drei Lieder laufen in Dauerschleife...)





Und wenn wir schon beim Essen sind, gleich noch zwei Bilder zum Thema Einmal nicht sehr hübsch inszenierte Ramen und einmal unglaublich niedliche Backwaren. Fast zu süß, um sie zu essen, oder?



Selbst im Supermarkt oder Conbini einzukaufen, bereitet unglaublichen Spaß in Japan und gehört zu unseren Lieblingbeschäftigungen. Es gibt einfach so viel zu entdecken! Ein bisschen komisch kam ich mir aber doch vor, als ich dieses Foto vom Life-Supermarkt gemacht habe. Ich würde sicherlich auch verduzt schauen, wenn in Deutschland jemand den Edeka fotografiert...


Das Motto für diesen Beitrag lautet wahrscheinlich "Es muss nicht immer Sightseeing sein wenn ich in meinen Fotoordner schaue, sind dieses Mal gar nicht so viele Bilder in Osaka entstanden. Das finde ich auch gar nicht so schlimm, wir haben die Regentage auch so gut herumgebracht und uns an den vielen alltäglichen Kleinigkeiten erfreut. Und Orte erneut zu besuchen, die man schon kennt, hat etwas herrlich Nostalgisches an sich...

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Jetzt sind die Reiseberichte endlich bald abgeschlossen. Ihr dürft noch auf einen erneuten Besuch bei den Bahnhofskatzen und ein sonniges Hanami gespannt sein ;)

Ein Einblick in meinen Arbeitsplatz: Schreibtisch + Zeichentisch

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Es ist schon echt lang her, seit ich euch das letzte Mal meinen Arbeitsplatz gezeigt habe 2015 um genau zu sein. Damals wohnte ich noch in einer anderen Stadt und mein Arbeitsplatz bestand aus einer Ecke in einem rumpligen Arbeitszimmer. Mittlerweile sind wir lang umgezogen und meine Arbeitsecke ist proportional zu meiner Zeichenbesessenheit gewachsen. So ganz zufrieden war ich trotzdem nicht, bis ich vor einer Weile die Möbel umgestellt habe. Ein Ikeabesuch im Januar, verhalf dann, auch noch die letzten Schandflecken zu tilgen. Ich bin gerade richtig glücklich mit meinem Reich und möchte deshalb den aktuellen Stand mit euch teilen.


Vielleicht fällt es euch gleich auf: Der typische minimalistische weiße Bloggerstil bei mir nicht vorzufinden. Dunkle Möbel gefallen mir besser und mein kreativer Krempel will schließlich auch irgendwo stehen und seine Inspirationsfunktion ausüben. Meine Sammlung ist über die Jahre angewachsen und die Deko wechselt auch öfter den Platz. Ich versuche, für mich ein Gleichgewicht zwischen Charakter und Ordnung zu halten  – Chaos und Nippes sollen nicht Überhand nehmen.

Schreibtisch


Mein Schreibtisch dient zur Aufbewahrung und für sonst alles, was nichts mit dem Zeichnen zu tun hat. Dazu gehört zum Beispiel Planen, Schreiben und Basteln. Karten, Klebezettel, Sticker, Memos und meine restlichen niedlichen Schreibwaren dafür verwahre ich in dem Körbchen, dass ursprünglich aus der Küchenabteilung von Ikea stammt. Darunter versteckt sich eine Box, in der Nachfüller, Minen und andere kleinteilige Kunstsachen auf ihren Einsatz warten.

Japan-inspirierter Print von Audra Auclair <3
Die Wand über dem Dekoregal soll übrigens nicht mehr lange so leer bleiben. Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, ganz viel Kunstdrucke von anderen Künstlern zu kaufen, die sie dann verschönern.


Die Lochplatte ist auch kürzlich bei Ikea in den Einkaufskorb gewandert, aber leider noch nicht perfekt eingerichtet. Dazu fehlen mir noch einige Klammern und Drahtelemente. In das flexible Konzept bin ich aber auf jeden Fall verliebt! Jetzt haben dort nämlich auch Dinge Platz gefunden, die sonst immer hin und her geschoben wurden.

Und wer sich jetzt fragt, wo denn der Computer ist: Mein Freund hat auch noch einen Schreibtisch, wo PC, Drucker und Co stehen.

Zeichentisch

Meine geliebte Fuchsmaske


Auf dem Schreibtisch stehen dagegen nur die Dinge, dich regelmäßig brauche. In dem Aufbewahrungselement aus Pappe sind deshalb meine Skizzenbücher- und Hefte, meine Gouache-Farben, Tuschefässer, mein Ministativ und der Tischstaubsauger geparkt. Es ist nicht super hübsch, aber so kommt schnell wieder Ordnung in meinen verstreuten Kleinkram. Daneben steht ein Ordner für Schmierpapier, das nochmal verwendet werden kann. Stifte und Pinsel verwahre ich sortiert in Marmeladengläsern.

Der Augenteppich unter dem Tisch gehört zu meinen absoluten Lieblingsstücken. Gekauft habe ich ihn vor ein paar Jahren im Sale bei Urban Outfitters. Manchmal habe ich doch ein leicht schlechtes Gewissen, ihm meine Füße ins Auge zu stechen ;)

Die gesamte Tour gibt es übrigens auch als Video:



Darin könnt ihr noch mehr Details sehen, z.B. was es mit der kleinen japanischen Erdbeerkiste auf dem Regal auf sich hat. Anschauen lohnt sich also!

Der Monat in Skizzen - Januar 2018 | Männer, Monatsfavoriten & mehr

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Heyho, der Monat in Skizzen ist zurück! Nachdem diese Rubrik im letzten Jahr etwas eingeschlafen ist (– wer wenig zeichnet, kann auch nix zusammenfassen– ), kehrt sie passend zur Jahresanfangs-Motivationswelle wieder. Versuchsweise allerdings ersteinmal als Videotagebuch, denn daran probiere ich mich gerade nur zu gerne aus:


Jetzt seid ihr gefragt: Würdet ihr euch die Zusammenfassung meines kreativen Monats auch als Video anschauen, oder bevorzugt ihr einen schriftlichen Bericht?

Fanart Friday -ähhhh- Sunday

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Nein, ihr habt euch nicht im Blog geirrt, ich habe tatsächlich mal mit Farben gearbeitet! Am Freitag überkam es mich plötzlich, eine Skizze aus meinem Skizzenbuch in Gouache umzusetzen – wahrscheinlich meldete sich da teilweise das schlechte Gewissen, dass ich doch dieses Jahr mehr damit üben möchte. Und dann auch noch ausgerechnet mit Fanart, noch so eine schändlich vernachlässigte Kategorie auf meiner mentalen Liste.

Da ich ja selbst einen Comic machen möchte, lese ich mich eifrig durch Webcomics auf einschlägigen Plattformen wie Webtoons oder Tapas. Darunter war kürzlich auch der Zombie-Romanzen-Comedy-Comic "Boyfriend of the Dead", dessen Heldin Alex ich in mein Skizzenbuch gezeichnet habe. Die entsprechende Szene mit der Axt fand ich einfach so cool! Und die Skizze hat sich gut geeignet für eine plakative, flächige Umsetzung mit Gouache.


Die Farben und ich müssen erst noch Freunde werden, manchmal habe ich sie zu dünn oder zu dick angemischt. Wenn ich aber die richtige Konsistenz erwischt habe, malt es sich sehr angenehm! Außerdem bin ich das Malen und das ganze Drum und Dran nicht mehr gewöhnt, mein Arbeitsplatz war danach das reinste Chaos und ich vergesse gern, meine Pinsel vernünftig sauber zu machen...

Für die Figur habe ich mein billiges Gouache-Set von Talens verwendet, für den Hintergrund das Pastellrosa meiner ungleich teureren japanischen Acrylgouache. Die Unterschiede merkt man deutlich, denn letztere malt sich unglaublich geschmeidig weg, ich bin ein bisschen verliebt! Mit meinen angemischten Pastelltönen bin ich aber insgesamt sehr zufrieden.

Das trifft leider nicht auf die Outlines zu, die ich mit dem Pentel Pocket Brush Pen gezogen habe. Sie sind ganz schön wackelig geraten. Es hätte mir gut getan, damit bis zum Morgen zu warten ich war eigentlich schon zu müde, um mich noch ausreichend zu konzentrieren. Aber so kann es gehen, wenn man seit langem mal wieder in einen kreativen Rausch gerät. (Und über die Schuhe sprechen wir lieber auch nicht. Wie komisch die aussehen, ist mir ebenso erst am nächsten Tag aufgefallen...)

Das Bild hat mir trotzdem sehr viel Spaß gemacht. Ich habe die Farben deswegen gleich mal auf dem Tisch liegen lassen, um ganz bald mein Gouache-Skizzenbuch einzuweihen.

Den gesamten Prozess könnt ihr euch hier anschauen:

 

Skizzenbuchreport {Nr. 6} - Einen Monat Männer zeichnen

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Ich habe es mittlerweile aufgegeben, meine Skizzenbücher zu zählen denn ich weiß selbst gar nicht mehr, ob ich dazu auch Skizzenhefte zählen soll oder nicht. Über meine fertigen Skizzenbücher/hefte werde ich natürlich trotzdem weiterhin berichten, auch wenn ihr Umfang sehr unterschiedlich ausfällt.


Anfang des Jahres habe ich mir einen Satz günstiger Projekthefte mit der Idee gekauft, darin jeweils ein Thema zu üben. Das erste davon habe ich dem Zeichnen von Männern gewidmet, was ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte.

Qualität 

Aber erstmal kurz zu den Fakten: Es handelt sich bei dem Heftchen um ein ganz einfaches A4-Skizzenbuch von der Gerstaecker Eigenmarke "I love Art" mit 40 Seiten à 140 g/m². Kritikpunkte kann ich keine finden Es ist günstig, das Papier ist nicht zu glatt oder rauh und mit trockenen Medien lässt sich prima darauf Zeichnen.

Zeit 

Januar 2018. Rein rechnerisch hätte ich jeden Tag nur eine dreiviertel Seite zeichnen müssen, aber ich habe zum einen erst später angefangen und zum anderen auch nicht jeden Tag Muße gehabt. Dementsprechend sind dann meist mehrere Seiten auf einen Schlag entstanden. Für den Lerneffekt ist diese Herangehensweise aber gar nicht so übel gewesen.



Inhalt, Weiterentwicklung und Zufriedenheit

Der Anfang gestaltete sich krampfig: Mein Hirn und meine Hand waren zusammen darauf eingeschossen, die eher kurvigen Formen von weiblichen Körpern zu zeichnen (ziemlich klar, weil ich ja selten etwas anderes mache!). Das hieß für mich, den Autopiloten auszuschalten, ganz genau hinzusehen und Linien bewusst zu setzen. Dennoch zeichnete ich in dieses Hefte keine langen Studien, sondern vor allem kürzere Skizzen und Gesten. Zu Beginn hilft mir diese Wiederholung nämlich, mich schneller ins Thema reinzufinden.


Und tatsächlich: Als ich den Dreh langsam raus hatte, bereitete mir das Männerzeichnen richtig Spaß! Durch die unterschiedliche Körperform und Ausprägung der Muskeln ergibt sich für mich eine spannende Abwechslung zu den oft viel weicheren und fließenden Frauenskizzen.


Männliche Gesichter sind dagegen wenn auch häufig etwas länger und kantigergar nicht so verschieden zu den weiblichen.  Die gleichen Prinzipien zum Aufbau kann ich hier auch anwenden, deswegen hatte ich nicht so viele Probleme wie bei den Körpern. (Okay, Bärte stellen so ein Kapitel für sich dar, aber glücklicherweise hat ja nicht jeder Mann einen Bart...)

Ich kann versöhnlich mit Fehlern leben, aber manchmal hilft doch nur ein Klebezettel zum Verstecken der Schande ;)

Schwerer fällt es mir jedoch, die Fotovorlagen auch in meinen Stil zu übertragen oder gar selbst aus dem Kopf einen männlichen Charakter so zu zeichnen, wie ich ihn mir vorstelle. Das kommt höchstwahrscheinlich erst mit mehr Übung und viel Zeit. Als Fazit zu diesem kleinen Kickstart ins neue Jahr kann ich nur sagen: Männer sind zeichentechnisch gar nicht so schlimm. Kein Grund also, sie so schmählich zu vernachlässigen!

Lieblingsseite

Zu meinen Lieblingsseiten gehören diese beiden hier. Bei den beiden oberen Herren ist mir das mit dem eigenen Stil gut gelungen, wie ich finde. Auf der anderen Seite habe ich versucht, komplett aus dem Kopf zu zeichnen und das Gelernte anzuwenden. Deswegen ist die Seite nicht unbedingt hübsch, aber nur so kommt man weiter. 

Wie geht's weiter?

Ich werde es nicht schaffen, jeden Monat so ein Heft zu vollenden, denn es warten auch noch genügend andere Projekte auf mich. Mögliche Themen gibt es aber auf jeden Fall genug: In diesem Jahr würde ich mir gerne noch Kleidung, Gegenstände sowie Hintergründe, Räume und Geäbude vornehmen.

Wenn euch das ganze Skizzenheft interessiert, findet ihr ein Blättervideo auf meinem Youtubekanal:

Der Monat in Skizzen - Februar 2018 | Comics & Charakterdesign

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Nach einem Januar, der sich wie eine Ewigkeit angefühlt hat, ist der Februar nur so an mir vorbeigerauscht. Womit ich mich in künstlerischer Hinsicht beschäftigt habe, das erzähle ich euch hier: 


Wie war der Februar?

Ich hatte mich entschieden, diesen Monat wieder mehr Zeit in die Vorbereitung meines Comics zu stecken. Das heißt vor allem immer noch die Arbeit am Hauptcharakter, denn weiter bin ich noch nicht gekommen. Deshalb nahm ich mir die Instagram-Aktion #doodletimewithkaroline zur Inspiration, denn da war im Februar das Zeichnen von vorgegebenen Emotionen gefragt. Statt jeden Tag eine "abzuarbeiten" habe ich mich an zwei Abenden hingesetzt und sie schnell hintereinander gezeichnet. Es ging mir dabei nicht um eine akkurate Darstellung der Figur, sondern um die Frage, welche der Ausdrücke ich auch ohne größeres Nachdenken aus dem Kopf zu Stande bekomme und bei welchen es noch hapert. Emotionen rüberzubringen ist mir unglaublich wichtig, mehr noch als technische Perfektion der Leser soll schließlich zur Figur eine Verbindung aufbauen können.

Immerhin habe ich nun auch damit angefangen, die Story auszuarbeiten. Das ist schwerer als gedacht, denn während Anfang und Ende schon relativ fest stehen, bereitet mir der Weg von A nach B noch einige Schwierigkeiten.

Erkenntnisse/Reflexionen

Die altbekannten Selbstzweifel machen es mir gerade wieder sehr schwer. Im Laufe des Monats hat sich der blöde Gedanke eingeschlichen, dass ich eigentlich zu alt bin, um jetzt noch in Comics einzusteigen und überhaupt mache ich mich wahrscheinlich total lächerlich. Ich weiß natürlich, dass es kein Alterslimit dafür gibt, aber irgendwie habe ich doch das dumme Gefühl, ich müsste mindestens schon seit der Grundschule Comicfan und -zeichner sein, um selber einen produzieren zu "dürfen". Dazu kommt das schlechte Gewissen, zu wenig zu zeichnen, weshalb meine Fähigkeiten eher verkümmern, statt besser zu werden.

Skizzen

Einige der oben erwähnten Emotionen, einfach schnell mit Kuli gezeichnet. Die Darstellung ist sehr vereinfacht, denn zum transportieren von Emotionen benutzt man zusätzlich auch noch Gesten, Körperhaltung und die Neigung des Kopfes.



Fun Fact: Gesichtsausdrücke, die das Zeichnen eines offenen Mundes erfordern, sind pures Kryptonit!


Die Skizze zum Fanart, das ich dann mit Gouache umgesetzt habe. Die dynamischere Selfie-Pose auf der rechten Seite gefiel mir zwar besser, hätte aber mehr Arbeit bedeutet – also ließ ich die Faulheit siegen...

Und zu guter letzt mein Valentinstagsgruß. Dieser Stil scheint immer wieder gut bei euch anzukommen, habe ich das Gefühl. Obwohl er so simpel aussieht, steckt doch oft einige Arbeit drin. Die Illustration rechts war schon der zweite Inking-Versuch, aber glücklicherweise gibt es ja Leuchtboxen. Und ist euch aufgefallen, dass ich in letzter Zeit total auf abstehende Ohren abfahre? ;)


Weitere Einblicke liefert euch übrigens auch mein Skizzen-Vlog-Video:


Ich bin gespannt, was der März bringt!

Noch mehr Bahnhofskatzen und ein unerwartetes Hanami [Japan 2017]

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Nach aufregenden zweieinhalb Wochen neigte sich unsere Japanreise schon wieder dem Ende zu. Für unseren letzten Ausflug entschieden wir uns erneut für einen Besuch bei den Bahnhofskatzen der Kishigawa-Line ( hier könnt ihr alles dazu erfahren  ). Die Fahrt ins Hinterland von Wakayama hat mittlerweile schon etwas Heimeliges und Vertrautes. Also nahmen wir gern den Weg von Osaka auf uns und fanden uns an dem kleinen Bahnsteig wieder, der uns per Rumpelbahn nach Kishi bringen sollte. Leider dieses Mal nicht im Katzenzug, denn der war an diesem Tag im Depot. Das war für uns glücklicherweise nicht schlimm, denn wir konnten ja schon zweimal mit dem Tama-Densha fahren. (Um Enttäuschungen zu vermeiden, lohnt sich aber immer ein vorheriger Blick auf die Fahrpläne der verschiedenen Züge und die Arbeitstage der Katzen!)
 


Leider ist Tama, die erste Stationmaster-Katze, in der Zwischenzeit verstorben. Daran erinnert ein liebevoll gestalteter Schrein am Bahnhof, der auch mir die Tränen in die Augen trieb. Zu Tamas Begräbnis waren gut 3000 Menschen gekommen, um ihr die letzte Ehre zu erweisen. Nach ihrem Tod erhielt sie nicht nur den Ehrentitel "Honorary Eternal Stationmaster", sondern wurde auch in den Götterstatus erhoben. Mir gefällt der Gedanke, dass sie immernoch über den Bahnhof wacht.


Ansonsten war am Katzenbahnhof fast alles noch beim Alten. Tamas Nachfolgerin Nitama (übersetzt "Tama 2") hatte an diesem Tag frei, also vertrieb ich mir die Zeit im Souvenirladen und mit der Fotogelegenheit in Schaffneruniform.




Da wir an diesem Tag aber doch noch eine Katze sehen wollten, stiegen wir wieder in den Zug, um in Idakiso Halt zu machen. An diesem Bahnhof "arbeitet" nämlich Lehrlingskatze Yontama (Tama 4), die ich bis jetzt noch nicht kennenlernen durfte. 

(Und falls ihr euch fragt, wo Tama 3 steckt, die ist Mitarbeiterin der PR-Abteilung der Kishigawa Line in Okayama.)


Im Zug hing diese süße Nekoatsume-Werbung für eine Promoaktion anlässlich des Kinostarts des zum Spiel gehörigen Films. Leider startete sie erst nach unserer Abreise!

Wenn ihr genau hinseht, könnt ihr hinten in der Halle den Tamazug sehen.
Yontama <3
Neben dem tierischen Bahnhofsvorsteher gehört beim Stopp in Idakiso auch immer ein kurzer Spaziergang zum nahegelegenen Schrein dazu. Leider hatte auch hier die Kirschblüte schon ihren Höhepunkt überschritten. Ich war ein wenig traurig, dass wir dafür alle Reisestationen entweder zu früh oder zu spät erreicht hatten. Auch das Wetter war vor allem gegen Ende des Urlaubs sehr durchwachsen.


An diesem letzten Tag erbarmte sich dann aber doch noch irgendein Gott, denn kaum zurück in Wakayama, riss der Himmel plötzlich auf und die Sonne kam zum ersten Mal seit Tagen länger als zwei Minuten heraus. Ausgerechnet Google verhalf uns dann auch noch zum erhofften Hanami: In Japan zeigt Google Maps im Frühling nämlich die besten Kirschblüten-Spots der Umgebung an. Angeregt dadurch fuhren wir nur wenige Stationen weiter nach Kimiidera, wo wir nach einem kurzen Aufstieg zum Tempelgelände die Sakura-Bäume in voller Pracht erleben konnten. Einen besseren Abschluss der Reise hätte es wirklich nicht geben können!







Ach ja: Über die größte stehende Holzstatue Japans sind wir dort auch noch durch Zufall gestolpert. 12 Meter ist hoch die buddhistische Heiligenfigur und ziemlich beeindruckend!



Damit kommt nun auch mein Reisebericht ziemlich genau ein Jahr nach der Reise zu einem Ende. Ich bin schon wieder ganz wehmütig und würde am liebsten gleich das nächste Flugzeug besteigen. Der nächste Japantrip steht zwar noch in den Sternen, aber eins ist sicher: Die Dinge, die ich noch sehen und erleben will, werden mir in diesem Land wohl nie ausgehen!

Neuigkeiten + Papieraugen zieht um!

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Vielleicht ist euch meine derzeitige Abwesenheit auf so ziemlich jedem Kanal aufgefallen: Keine Blogbeiträge, keine Videos, kein Pinterest und auch sonst keine Social Media Aktivität und ja, sogar mein Skizzenbuch habe ich seit Ewigkeiten nicht angefasst. Deswegen fühle ich mich auch richtig schlecht, denn diese ganzen Dinge nehmen sonst den allergrößten Teil meiner Freizeit ein und ich vermisse sie schmerzlich. Allerdings hat mir mein Körper in den letzten Wochen eindeutig zu verstehen gegeben, dass jetzt mal eine Pause angesagt ist. Und statt ihn wie sonst zu einem guten Teil zu ignorieren, höre ich dieses Mal auf ihn. Die körperliche Erschöpfung geht sowieso auch mit einem kreativen Durchhänger einher, also spare ich mir halbe Sachen und fahre alles rigoros zurück, zumindest für den Moment.

Dazu kommt noch das Schreckgespenst Datenschutzgrundverordnung, was gerade durch die Blogosphäre geistert. Ab 25. Mai müssen alle Webseiten DSGVO-konform sein, was sich auf Blogspot gar nicht mal so einfach umsetzen lässt. Ich hab das Thema vor mir hergeschoben, weil ich immer noch gehofft hatte, das Google irgendwie reagiert aber Pustekuchen. Deswegen ziehe ich den Blog nun doch zu Wordpress um, nachdem ich schon lange immer wieder darüber nachgedacht habe. Lust auf ein neues Design und überhaupt den ganzen Einrichtungs-Kladderatsch rundherum habe ich aktuell nicht siehe oben aber meinen Blog möchte ich um jeden Preis weiterführen. Also wurschtel mich durch zahlreiche Tutorials, damit es weitergehen kann.

Wundert euch also nicht, wenn Papieraugen zwischenzeitlich nicht erreichbar sein sollte Ich bin noch da und hab auch nicht so schnell vor, wegzugehen ;) Wenn alles glatt läuft, merkt ihr von dem Wechsel vielleicht nicht einmal viel. Ein bisschen gespannt und nervös bin ich jedenfalls, wie nun alles wird.

Wir sehen uns also spätestens Ende Mai wieder, dann hoffentlich auch wieder mit frischen Inhalten. Ein bisschen beginnt es mich ja schon wieder in den Fingern zu jucken. Bis dahin!
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